4. GASTFREUNDE MESSE UND GENERALVERSAMMLUNG 2023
ECHT – fair, gut, sauber – was bei Gastfreunden auf den Tisch kommt
Gastfreundemesse und Generalversammlung des Verbands der Kärntner Privatvermieter im Schloss Porcia
Das Schloss Porcia stand am 23. November ganz im Zeichen der Kärntner Privatvermieter – Gastfreunde. Zum Thema “ECHT – fair, gut, sauber” gab es ein Schlossgespräch, die Generalversammlung und eine hochkarätige Diskussionsrunde, die zahlreiche Besucher:innen verfolgten. Parallel fand die Messe der Partnerbetriebe der Gastfreunde statt.
ECHT – fair, gut, sauber. Diese Schlagworte der Slow Food Bewegung, ergänzt um das Echt, repräsentieren die Werte der Kärntner Privatvermieter:innen. Deshalb stand auch die heurige Generalversammlung und Gastfreunde Messe im Schloss Porcia ganz unter diesem Motto.
Erstmals lud der Verband der Kärntner Privatvermieter:innen nach Oberkärnten ins Schloss Porcia ein. Und dieser Einladung sind unzählige Vermieter:innen, aber auch Vertreter:innen der Kärnten Werbung, der Regionen und Partnerbetriebe der Gastfreunde gefolgt und füllten den ersten Stock des Schlosses, ganz im Zeichen des Slow Food Gedankens.
Bei einem Schlossgespräch unterhielten sich Arno Kronhofer, Erlebnisimker und Lehr-Referent des Kärntner Imkereiverbandes, Martina Lanzer vom Kräuterdorf Irschen und die Genussbotschafterin Theres Gasser mit den anwesenden Besucher:innen darüber, was bei den Privatermieter:innen für die Gäste auf den Tisch kommen soll. Resultat des Gesprächs war, dass man viel mehr darüber reden sollte, was die vielen Produzent:innen an wertvollen Lebensmitteln herstellen.
Bei der anschließenden Generalversammlung präsentierte die Obfrau Silke Egger die Aktivitäten des Verbandes im letzten Jahr. Vor allem die Förder- und Beratungsleistungen für die Verbandsmitglieder wurden hervorgehoben. Der Verband fördert seine Mitglieder in allen Bereichen des Marketing Mixes und mit dem Kümmerer leistet er genau dort Hilfe, wo sie gebraucht wird.
Der Verband der Kärntner Privatvermieter kategorisiert jährlich hunderte Betriebe anhand der im letzten Jahr neu überarbeiteten Richtlinien. Die nun schon bekannte Formel Gast + Ich = Gastfreunde ist Basis dafür, steht das Ich hier doch für den Qualitätswert Vermieter:in. Es sind die Gastgeber:innen, die täglich direkten Kontakt zum Gast haben. Sie sind also die Treiber der Wertschöpfungsprozesse in den Regionen und die Ersten, die Veränderungen in den Anforderungen der Gäste bemerken.
Dass die im letzten Jahr angekündigte Qualitätsoffensive nun Früchte trägt, zeigen nicht nur die vielen aufgewerteten Betriebe, die vom Verband ausgezeichnet wurden, sondern vielmehr die Auszeichnung und damit die Verleihung von erstmals 5 Edelweiß an einen Betrieb.
Der Betrieb Berg-Arche von Frau Ziermann ist ein herausragendes Beispiel für Privatvermietung. Von den für den Gast bereitgestellten Pantoffeln bis hin zu den wunderbar eingerichteten Unterkünften zieht sich ein roter Faden der nachhaltigen Vermietung. Nicht das Neue steht im Vordergrund, vielmehr die Erhaltung und der Schutz des Alten – Möbel wurden aufgewertet, neue Dekorationselemente implementiert.
Silke Egger, Obfrau der Gastfreunde zur Berg-Arche: “Die Freude ist natürlich groß, erstmals einen Betrieb mit 5 Edelweiß auszeichnen zu können. Ich möchte hier aber auch betonen, dass es uns nicht darum geht, den Fokus auf Neues zu legen. Der Erhalt von alten Substanzen hat mitunter sogar einen höheren Stellenwert, als die Anschaffung von schnell produzierten, neuen Elementen. Wir sind sehr stolz, einen solchen Vorzeigebetrieb in unseren Reihen zu haben.”
Bei der darauf folgenden Diskussionsrunde zum Thema “ECHT – fair, gut, sauber ist Slow Food mehr als nur Marketing?” diskutierten der Geschäftsführer der Region Nassfeld Lesachtal Weissensee Christopher Gruber, Eckart Mandler von Slow Food Kärnten, Arno Kronhofer als Organisator des Honigfestes in Hermagor und die Obfrau Silke Egger gemeinsam mit den Besucher:innen. Die Conclusio des Nachmittags bestand darin, dass wir als Vermieter, Gäste, aber auch Einheimische viel selbstbewusster mit unseren Produkten, Ressourcen, Produzenten und der Infrastruktur umgehen sollten. Wir müssen mehr über das Gute reden.
Abschließend gab es einen Slow Talk, auf gut Kärntnerisch einen “Ratscher”, bei einem Buffett vom Kalthof, einem Mitglied der Gastfreunde.
Parallel zu all dem Gebotenen fand auch in den Räumlichkeiten des Schlosses die Messe der Partnerbetriebe statt. Die Besucher:innen konnten sich die neuesten Innovationen, Angebote und Ideen ansehen und sich von ihnen inspirieren lassen.